Gesundheitsintervention und Sprache – wie können wir beidem gerecht werden?

Alle Programme zur Gesundheitsförderungen und Krankheitsprävention für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte stehen wiederkehrend vor der Frage, wie man mit den verschiedenen Sprachen umgehen kann. Sollten die Angebote in einer anderen Sprache als Deutsch gehalten werden? Sollte ein*e Sprachmittler*in anwesend sein und übersetzen? Sollte während des Angebots auch die Worte oder gängige Sätze auf Deutsch eingeübt werden?

In unserem Beitrag mit dem Titel “ein fremder, zweiter Blick auf Health Literacy – was uns die Zweitsprachendidaktik lehren kann” diskutieren wir verschiedene Möglichkeiten, wie Sprache und Gesundheit in Angeboten für zugewanderte Menschen gefördert werden können.

Zur Entwicklung effektiver Interventionen zur Förderung von Gesundheitskompetenz (GK) in einer globalen, multilingualen Welt ist ein geschärftes Bewusstsein für das Verhältnis von Sprache und GK unerlässlich. Dieser Beitrag lädt dazu ein, die eigene Perspektive auf GK durch einen fremden, zweiten Blick, dem von neu zugewanderten Menschen und der Zweitsprachendidaktik, zu erschließen. In aktuellen Empfehlungen zur GK-Förderung wird den sprachlichen Herausforderungen nur durch einfache Sprache und Übersetzung begegnet. Dabei ist die Kommunikation meist einseitig und eine Förderung gesundheitsbezogener Sprachkompetenzen findet nicht statt. In Integrationskursen hingegen werden diese sowohl auf Ebene der sprachlichen Bausteine, der Handlungssituationen und vermittelten Werte intensiv thematisiert als auch durch Methoden wie CLIL, den sprachsensiblen Fachunterricht und Scaffolding gezielt aufgebaut. Die sprachsensible GK-Förderung trägt als wirksamer Ansatz zu mehr Selbstständigkeit und Empowerment bei.

Lesen Sie unseren Beitrag hier: PDF oder auf der Webseite des Referenzwerk Gesundheitskompetenz

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