Gesundheitskompetenz von zugewanderten Menschen fördern
Gesundheitskompetenz von zugewanderten Menschen fördern
Komponenten von GK fördern
Menschen nutzen zahlreiche Komponenten von Gesundheitskompetenz im Alltag, um erfolgreich mit gesundheitsbezogenen Informationen umgehen zu können. Das sind sowohl Sprachfähigkeiten und Wissen aber auch selbst-bezogenen Fähigkeiten bis hin sozialen Fähigkeiten. Sprach- und Integrationskurse können gezielt durch verschiedene Methoden die Komponenten von Gesundheitskompetenz fördern und dabei unmittelbar die Person befähigen, in vielfältigen Handlungsfeldern proaktiv kommunizieren zu können.
Doch welche Komponenten sind hierbei bedeutsam und wie können Sie diese auf verschiedenen Stufen fördern? Dazu finden Sie hier ein Analyse- und Planungstool, das Ihnen erlaubt, Aufgaben aus dem Unterricht zu analysieren sowie geeignete Methoden zur Förderung der vielfältigen Komponenten von GK zu identifizieren.
Verschiedene Komponenten der Gesundheitskompetenz
Diese Übersicht zeigt, welche Komponenten von Gesundheitskompetenz bedeutsam sind, sodass eine Person erfolgreich mit gesundheitsbezogenen Informationen umgehen und darauf aufbauend handeln kann. Diese Komponenten sind in vielen Studien zu Gesundheitskompetenz-Förderung in DaZ-/ESL-Kursen identifiziert worden.
Ohne ein ausreichende Deutsch-Sprachniveau kann die zugewanderte Person weder die gesundheitsbezogenen Informationen verstehen noch sich und ihre Bedürfnisse ausdrücken.
Ohne das Wissen über Fakten, Systeme und Prozesse ist es nicht möglich, die Gesundheitsinformationen inhaltlich zu verstehen und auf das Leben zu übertragen.
Kognitive Fähigkeiten erlauben uns, über Sachverhalte nachdenken, diese kritisch bewerten und Entscheidungen treffen zu können.
Verhalten (“behavioural” Fähigkeiten) erlaubt uns, unser Wissen und unsere Entscheidung in Handeln umsetzen.
Selbstkompetenzen d.h. die Gefühle, Einstellungen und Selbstwirksamkeitserwartung prägen, wie offen wir für die Auseinandersetzung mit und die Anwendung von gesundheitsbezogenen Informationen sind.
Soziale Kompetenzen erlauben uns, bei gesundheitsbezogenen Entscheidungen und Handeln auf die Unterstützung eines Netzwerkes zurückzugreifen.
Fähigkeiten zu vernetzen ermöglichen uns, verfügbare Informationen, Dienstleistungen und Angebote vor Ort und online nutzen zu können.
Unten finden Sie detailliertere Informationen zu den einzelnen Komponenten und konkrete Ideen, welche Operatoren/Lernziele darunter fallen (können) und zahlreiche Ideen zur Förderung der Kompetenz auf jede Stufe (von funktional/einfach zu kritisch/schwer).
Sprachfähigkeit
Hintergrund und Handlungssituationen
Menschen nutzen Sprache vielfältig, um sich wechselseitig zu verstehen, zu kommunizieren und für ihr Anliegen eintreten zu können. Dies ist sowohl im Alltag, in der Schule, am Arbeitsplatz als auch im Gesundheitswesen der Fall. Die Kommunikation mit dem Arzt/der Ärztin und die meisten Gesundheitsinformationen läuft in Deutschland in deutscher Sprache ab. Deswegen sind gute Kompetenzen in der offiziellen Sprache des Landes (hier Deutsch) entscheidend dafür, selbstbestimmt, effektiv handeln zu können und die gesundheitsbezogenen Informationen finden, verstehen und verarbeiten zu können. Deswegen ist die Förderung der deutschen Sprachfähigkeit auch für Gesundheit unerlässlich.
Handlungssituationen (Auswahl)
TN kommunizieren erfolgreich mit dem Arzt und im Alltag auf Deutsch über das Thema Gesundheit.
TN lesen /verstehen erfolgreich Informationen zum Thema Gesundheit (vom Arzt, aus dem Internet, aus Broschüren, von Freunden) …
TN erfragen erfolgreich Informationen, die für sie wichtig sind.
TN schreiben E-Mails und Briefe (an verschiedene Personen) und drücken ihr Empfinden darin aus.
TN teilen anderen mit, was ihnen wichtig ist (z. B. Lebensstil) und geben Vorschläge/Ratschläge.
konkrete Ideen
Mit vielfältige Strategien und Aufgabentypen kann das Erlernen der deutschen Sprache gefördert werden, die Ihnen als Kursleiter*in aus Ihrer Ausbildung, ihrer Erfahrungen und den verschiedenen Lehrwerken gut bekannt sind. Daher werden wir dies an dieser Stelle nicht wiederholen oder vertiefen. Lediglich drei Aspekte möchten wir hervorheben:
Entscheidend ist bei der Auswahl der Methoden, dass der Beschäftigung mit inhaltlichen Aufgaben eine sprachliche Entlastung vorausgeht und die anfänglich höhere Unterstützung sukzessive abgebaut wird (siehe Scaffolding/SIOP).
Alle Sprachfertigkeiten (hören, lesen, schreiben, sprechen) und Strategien (Rezeption, Produktion, Interaktion und Mediation) sollten eingeübt werden.
Neben dem Vokabular sind auch das Einüben von Redemitteln und Grammatik relevant und die Anwendung dieser in der jeweiligen konkreten Situation. Das beginnt mit der Benennung von Körperteilen und Schmerzen beim Arzt und geht bis zur Diskussion mit Freund*innen über die beste Entspannungsmethoden oder geeignete Behandlung und sogar darüber hinaus.
Die nachfolgende Grafik veranschaulicht verschiedene Stufen und benennt zahlreiche Aktivitäten zur Förderung der Sprachfähigkeiten von einfach bis komplex.
Wiedergeben: TN geben mündlich oder schriftlich das Gehörte/ Gesagte wieder
Produzieren: TN produzieren unterstützt durch einen bildlichen/ mündlichen/schriftlichen Impuls etwas selbst
Interagieren: TN interagieren mündlich oder schriftlich mit anderen, unmittelbar oder virtuell
Kritisieren & gestalten: TN analysieren die Sprache kritisch, manipulieren diese und schaffen Sprache neu
Wissen
Hintergrund und Handlungssituationen
Was Menschen als gesund oder krank bewerten, hängt von unseren jeweiligen kulturell-geprägten Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit ab. Viele Menschen betrachten Gesundheit als die Abwesenheit von Krankheit, was einem sehr medizinischen Verständnis gleichkommt. Anders hingegen ist das Verständnis der Weltgesundheitsorganisation, das Gesundheit sehr umfassend als das körperliche, seelische und soziale Wohlbefinden begreift und sowohl vom Individuum als auch von den Determinanten der Gesundheit beeinflusst werden kann. Gerade bei zugewanderten Menschen wird sichtbar, dass die Rahmenbedingungen (z. B. ihre Wohnverhältnisse, ihr ungeklärter Aufenthaltsstatus, der Verlust von nahestehenden Personen, etc.) stark ihre Gesundheit beeinträchtigen. U. a. deswegen greift das Projekt SCURA das weite Verständnis von Gesundheit auf.
Somit ist es für zugewanderte Menschen nicht nur wichtig zu wissen, wie die Körperteile heißen, wie das Gesundheitswesen aufgebaut ist, welche körperinternen Prozesse bei verschiedenen Krankheiten und Behandlungen ablaufen, sondern auch wie ihr Lebensumfeld ihre Gesundheit beeinträchtigt und wie sie darauf reagieren können.
Handlungssituationen (Auswahl)
TN überlegen bei Erkrankungen, wie die verschiedenen Dimensionen ihre Gesundheit beeinflussen.
TN sprechen mit Familie/Arzt über ihre spezifische Gesundheit.
TN erkundigen sich im Internet über den Einfluss ihrer Gesundheit auf den Körper, ihre Psyche und ihr soziales Wohlbefinden
konkrete Ideen
Es gibt zahlreiche Ideen, wie das Verständnis von Gesundheit ausgeweitet und aufgegriffen werden kann. Hierzu haben wir eine thematische Auflistung für Sie angefertigt. Entscheidend bei der Thematisierung ist jedoch, dass dem/der Erwachsenen nicht nur die Informationen bereitgestellt werden. Ebenso bedeutsam ist, dass sie sie angeregt werden, eigene Fragen zu stellen und Probleme aufzuwerfen und die Erlebnisse mit dem eigenen Leben zu verbinden. Grundlegend ist, dass Gesundheit mehrdimensional in einem Kontext gedacht wird und dadurch zahlreiche Ideen entwickelt werden können, um das Thema zu adressieren.
Erkennen: Verständnisfragen, Aufgaben, in denen die TN zuordnen..
Benennen: Abbildungen beschriften (z. B. Körperteile) oder mündlich benennen
Diskutieren: Pro- und Kontra abwägen, z. B. von Behandlungsmethode, Ernährungsverhalten, Belastungen
Verhalten
Hintergrund und Handlungssituationen
Das Wissen über die Gesundheit und gute Entscheidungen für die Gesundheit zu treffen, sind wichtig aber nicht ausreichend, um sie in die Praxis auch anzuwenden. Worte zu Gesundheit und Gesundheitswissen ohne die Fähigkeiten, das entsprechende Verhalten auch ausführen zu können, genügen nicht, wenn man die eigene Gesundheit beeinflussen möchte. Sprach- und Integrationskurse bieten gute Möglichkeiten,gesundheitsbezogene Verhaltensweisen – im Alltag – aber auch in Zusammenhang mit Erkrankungen aufzugreifen.
Unter Verhalten wird sowohl das Management von Erkrankungen, aber auch die Reduktion von Gesundheitsrisiken und das Praktizieren von gesundheitsfördernden Verhaltens verstanden.
Handlungssituationen (Auswahl)
TN loben sich für erfolgreich bewältigte Situationen.
TN treten in Kontakt zu anderen Menschen und fragen nach Hilfe/bieten Hilfe an.
TN schreiben einen Brief über die gesundheitsgefährdende Situation vor Ort.
TN bereiten ein gesundes Essen vor.
konkrete Ideen
Verhalten wird am besten erlernt und behalten, durch beobachten, selbst ausführen und es anderen lehren: See – Do – Teach. KL können den TN verschiedene Verhaltensweisen präsentieren und die TN anleiten, es selbst auszuführen. Für die Nachhaltigkeit ist es hilfreich, wenn die TN das neu Erlernte einem/r andere/n TN beibringen.
Beobachten: TN beobachten das Verhalten des Dozierenden, anderer TN, Protagonisten
Imitieren: TN machen (unter Anleitung) das Verhalten anderer nach
Eigenständig ausführen: TN führen das Verhalten eigenständig aus.
Verändern: TN wandeln die gängigen Verhaltensweisen / Abläufe ab
Neues entwickeln: TN entwickeln neue Verhaltensweisen
Kognitive Fähigkeiten
Hintergrund und Handlungssituationen
Um die Gesundheitsinformationen verstehen und bewerten zu können, sind zahlreiche kognitive Fähigkeiten (Denkfähigkeiten) notwendig: bspw. das kritische Denken, das kreative Denken, die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und die Problemlösefertigkeit aber auch konkret aus einem Text die zentralen Informationen entnehmen zu können, diese mit anderen zu vergleichen und zu bewerten.
Neben dem ‚Finden, Verstehen, Bewerten und Anwenden‘ (Soerensen 2015) ist für den Umgang mit gesundheitsbezogenen Informationen zuallererst das Fragenstellen bedeutsam. Wer Fragen stellen kann und sich als berechtigt betrachtet, Fragen zu stellen, kann sich nach eigenen gesundheitlichen Belangen erkunden und daraus Konsequenzen für den eigenen Alltag ableiten.
Handlungssituationen (Auswahl)
TN recherchieren online nach Informationen zu ihrer Lebenssituation und der gesundheitlichen Belastung.
TN vergleichen die gefundenen Informationen und werten sie aus.
TN wählen Webseiten mit hoher Qualität aus.
TN stellt dem medizinischen Personal die wichtigen Fragen
TN stellen dem/r Apotheker/in die wichtigsten Fragen
TN können Probleme lösen.
TN vergleichen verschiedene Optionen (Behandlungsformen).
TN stellen Anfragen per E-Mail.
TN schreiben einen Beschwerdebrief an eine Krankenkasse oder Versicherung.
TN entwickeln Strategien, wie sie ihr Leben gesundheitsförderlicher gestalten können.
TN drücken ihre eigenen (kulturell) kognitiven Vorlieben aus.
konkrete Ideen
Sie können vielfältige Methoden dazu auswählen welche sowohl der Reproduktion, der Reorganisation und dem Transfer oder der Reflexion und dem Problemlösen dienen.
Verstehen: TN erhalten einen inhaltlichen Stimulus und verstehen diesen
Fragen: TN entwickeln frei oder aufbauend auf einen Stimulus Fragen zu einer Thematik
Finden: TN suchen und finden Antworten (online oder vor Ort)
Analysieren: TN analysieren ein Thema/Bilder/ Geschichte beschreiben und unter Rückgriff auf Bekanntes und Neuem
Kritisch bewerten: TN positionieren sich zu einem Thema/Statement und bewerten es kritisch
Detailliertere Informationen und zahlreiche Ideen erhalten Sie im Workshop und hier.
Selbstbezogene Fähigkeiten
Hintergrund und Handlungssituationen
Viele Studien haben gezeigt, dass bei der Förderung von Gesundheit nicht nur das Wissen und die verhaltensbezogenen Fertigkeiten zentral sind, sondern für die Umsetzung die selbstbezogenen Kompetenzen (Umgang mit Einstellung/Emotionen und Selbstwirksamkeitserwartung) ausschlaggebend sind. Es macht einen großen Unterschied, wie die Person sich selbst wahrnimmt, ob sie selbstbewusst ist, Vertrauen in sich hat, optimistisch ist und sich als selbstwirksam wahrnimmt.
Emotionen beeinflussen das Leben des Menschen umfassend, nicht nur das Denken und Handeln, sondern auch die Fähigkeit, Neues zu lernen, sich auf eine neue Situation einzulassen und vieles mehr. Um trotz der Gefühle (oder gerade mit und wegen ihnen) gut leben zu können, sind die Lebenskompetenzen Gefühlsbewältigung und Fähigkeit zur Stressbewältigung sehr wichtig.
Bedeutsam ist es wichtig, dass die Person auch eine Entscheidung trifft/beabsichtigt, um ihr Leben zu verändern. Die eigene (kulturell geprägte) Einstellung ist dabei zentral.
Handlungssituationen
TN nehmen ihre eigenen Gefühle wahr und bringen sie in Zusammenhang mit beeinflussenden Faktoren.
TN sprechen mit Bekannten/Familie über ihre Gefühle.
TN regulieren ihre Gefühle in Stresssituationen, um die von ihnen erwünschten Handlungen auszuführen.
TN nehmen die Gefühle anderer wahr und reagieren mit Mitgefühl.
TN reflektieren ihren Lebensstil und nehmen sich vor, ihr Leben zu verändern.
TN sprechen mit Freunden/Familie darüber, was sie verändern wollen.
TN diskutieren mit Bekannten/Freunden verschiedene Einstellungen zu einem Thema – z. B. Sport für Mädchen oder Vegetarismus.
TN handeln sicher und selbstbewusst in der Interaktion mit dem Arzt/der Ärztin.
Wahrnehmen: TN können die Gefühle/ Einstellungen anderer wahrnehmen
Benennen: TN können ihre eigenen Gefühle und Einstellungen zu verschiedenen Themen wahrnehmen und anderen mitteilen
Beeinflussen: TN reflektieren ihre eigene Einstellung/Gefühle, gleichen sie mit anderen Einstellungen/Gefühlen ab und identifizieren Wege, wie sie Einstellungen/ Gefühle beeinflussen können
Neu aufbauen: TN reflektieren eigene Einstellungen /Gefühle kritisch, bewerten diese und bauen neue Einstellungen /Gefühle auf
Soziale Fähigkeiten
Hintergrund und Handlungssituationen
Ein soziales Netzwerk bietet vielfältige gesundheitsförderliche Vorteile z. B. die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, darin Entlastung zu finden, die Möglichkeit andere zu fragen, Rat und Hilfe zu erhalten und auch andere unterstützen zu können. Zugewanderte Menschen haben häufig einen Verlust, Abbruch oder Reduktion in ihren sozialen Netzwerken erlebt. Oftmals fühlen sie sich einsam oder unverstanden in ihrer Lebenssituation. Sprach- und Integrationskurse können Orte bieten, wo Menschen in einen (persönlichen) Austausch eintreten, sie sich verstanden fühlen und soziale Netzwerke aufbauen können, sowie die Lebenskompetenzen Empathie und interpersonelle Beziehungsfertigkeiten trainiert werden können
Handlungssituationen
TN treten in Kontakt zu anderen Menschen und fragen nach Hilfe/bieten Hilfe an.
TN drücken in Gesprächen Empathie aus
TN bauen Beziehungen auf und pflegen diese.
TN organisieren gemeinsame Aktivitäten.
konkrete Ideen
Zugehören: TN zeichnen ihr soziales Netzwerk auf/sprechen darüber
Nutzen: TN fragen ihr soziales Netzwerk zum Finden von Informationen und für Hilfe an
Andere Unterstützen: TN bieten anderen Menschen Informationen und Hilfe an
Gemeinsam teilnehmen: TN partizipieren an Aktivitäten des Ortes und überregional (ggf. online) gemeinsam
Gemeinsam verändern: TN setzen sich gemeinsam für den Kurs, Ort, Region, die Gesellschaft ein
Fähigkeiten zum Vernetzen
Hintergrund und Handlungssituationen
Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention und Krankheitsversorgung geschieht nicht kontextlos, sondern in einem sozialen Raum. An jedem Ort gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie für die eigene Gesundheit gesorgt werden kann, vom Stadtpark, über Fitnessstudio, der Eltern-Kind-Kreis, die Beratungsstellen, der Arzt vor Ort … Zugewanderten Menschen ist oft die große Vielfalt vor Ort nicht bekannt und aufgrund von Unkenntnis nutzen sie diese nicht.
Neben lokalen Angeboten gibt es auch online viele Informationen zum Thema Gesundheit, diese sind jedoch oft nicht leicht aufzufinden und nicht alle im Internet verfügbaren Informationen sind von guter Qualität. Sprach- und Integrationskurse können TN mit verlässlichen Quellen vertraut machen und sie darin unterstützen diese zu finden, zu verstehen und in Anspruch zu nehmen.
Handlungssituationen
TN recherchieren Online nach Informationen über die gesundheits-belastendes Umfeld.
TN erkundigen sich (online oder bei Bekannten) darüber, welche Angebote es in der Umgebung gibt und welchen ihnen zugänglich sind.
TN nutzen die anonymen Online-Dienste im Falle von psychischer Belastung und häuslicher Gewalt.
TN finden eine Selbsthilfegruppe online.
TN betrachten Werbung zu Gesundheitsthemen und bewerten diese.
TN schreiben E-Mails an Krankenversicherungen.
konkrete Ideen
Es gibt vielerlei Möglichkeiten, wie Sie die Fähigkeit zu vernetzen im Kurs fördern können. Eine spannende Aktivität ist, gemeinsam mit den TN eine Karte für die Angebote vor Ort zu erstellen.
Kennen: TN werden die örtlichen (und online) Angebote präsentiert
Finden: TN finden zu einem Thema Angebote
Nutzen: TN nutzen die örtlichen oder virtuellen Angebote
Gestalten: TN gestalten örtliche und virtuelle Angebote mit und verändern diese
Kritisieren/ verbessern: TN diskutieren die örtlichen und virtuellen Angebote kritisch und verbessern diese